Biker besuchen Freizeit für Kinder mit Behinderung

WACHTBERG. Am Sonntag tourte der Motorradclub Deathfield Brothers von Wachtberg nach Bad Münstereifel. Dort besuchten sie eine Freizeit für Kinder mit Behinderung.

Wenn der Motorradclub „Deathfield Brothers“ (dt.: Totenfeld Brüder) unterwegs ist, hinterlässt er keineswegs Unheil und Schrecken, wie der Name vielleicht annehmen lässt. Im Gegenteil: Am Sonntagnachmittag hatten die Biker aus Wachtberg eine ganz andere Mission. „Einmal im Jahr fährt unser Club mit befreundeten Motorradfahrern nach Bad Münstereifel“, erzählt Kai. Der 35-Jährige ist der Präsident des Motorradclubs. „Dort besuchen wir eine Freizeit des Bundeswehr-Sozialwerkes für Kinder mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung.“

 

Zum fünften Mal in Folge machten sich die Biker auf den Weg, um den Kindern eine Freude zu machen. „Der schönste Augenblick ist, wenn wir auf den Hof fahren“, erzählt Nico. „Dann stehen die Kinder schon gespannt in der Auffahrt und freuen sich riesig.“ Einige hätten bereits eigene Helme: „Die haben sie mit Stickern von den Motorradclubs beklebt“, sagt Kai mit einem Schmunzeln. Nach der Ankunft können sich die Kinder die Motorräder angucken und eine kleine Runde mit den Bikern fahren.

 

Die Idee für diese Fahrt entstammt einem Motorradfahrer-Stammtisch in Meckenheim: „Ein Mitglied des Stammtisches ist Betreuer bei der Freizeit und hat damals in die Runde gefragt, ob jemand Lust hätte, sich so einer Aktion anzunehmen“, sagt Kai. Seit jeher organisieren die Deathfield Brothers die Fahrt für die Kinder. Mit einem gemütlichen Treffen beim Eifelgrill in Berkum sammelt der Club Spenden für den Nachmittag. „Am Ende bekommen die Kinder nämlich noch kleine Geschenke, die sie an den Nachmittag erinnern sollen“, sagt Kai. Dieses Jahr gebe es eigens designte T-Shirts.

 

Aus dem Stammtisch haben sich auch die Deathfield Brothers gegründet: „Wir haben uns über Deathfield Choppers, einem Spezialisten für Motorradumbauten in Meckenheim, kennengelernt“, erzählt Kai. 140 Motorradfahrer kamen zu den monatlichen Treffen. „Eine so große Gruppe zu organisieren, ist nicht einfach, deshalb haben wir uns in kleinere Gruppen aufgeteilt.“ Den Bezug zu seinen Wurzeln trägt der Club im Namen: „Der ist natürlich an Deathfield Choppers angelehnt“, sagt Kai.

 

Auch Biker aus Köln, Aachen und Dortmund dabei

Mit sechs Mitgliedern ist der Club 2017 gestartet, heute sind es zehn, die sich alle 14 Tage treffen. Ein offizieller Motorradclub sind sie jedoch erst seit März dieses Jahres. „In den zwei Jahren davor haben wir andere Clubs besucht, uns dort vorgestellt und Kontakte geknüpft“, erzählt Sebastian. Der 33-Jährige fährt seit 15 Jahren Motorrad. Auch heute bestünde noch freundschaftlicher Kontakt. An der Fahrt nach Bad Münstereifel nähmen sogar Biker aus Köln, Aachen und Dortmund teil.

 

Wenn die Deathfield Brothers eine Tour fahren, dann gehe es gerne Richtung Norden nach Düren oder Niedersachsen, so Kai. „Im Rheinland gibt es viele Kurven und Berge. Deshalb genießen wir es, auch mal gerade Strecken und lange Kurven zu fahren.“ Auch in Europa sind sie unterwegs: „Ein- oder zweimal im Jahr machen wir eine große Tour“, erzählt Sebastian. „Wir waren schon in London, auf Mallorca oder in Tschechien.“

 

Bezeichnend für die Deathfield Brothers ist die Liebe zu Harley Davidson. „Bis auf einen fahren wir alle Harley. Die ist einfach Kult und ich mag es laut“, erklärt Kai mit einem Lachen. Nico schätzt die Verbundenheit, die damit einhergeht: „Egal, wo du hingehst – wenn man jemanden im Harley-Shirt sieht, entstehen so gut wie immer gute Gespräche.“ Gemeinsam bastelten die Brothers auch an ihren Maschinen und führten Inspektionen durch.

 

Neben der Leidenschaft für Harleys verbindet die Mitglieder auch eine persönliche Freundschaft. „Es ist mehr als nur Motorradfahren“, sagt Sebastian. „Es ist eher wie ein enger Freundeskreis“, ergänzt Nico. Und das trotz großer Altersunterschiede. Das jüngste Mitglied ist 26, das älteste fast 60. „Wie in anderen Vereinen auch unterstützen wir uns bei Umzügen, Renovierungen, treffen uns mit unseren Familien aber auch mal auf dem Spielplatz oder auf eine Tasse Kaffee“, erzählt Kai. Es gehe bei den Deathfield Brothers stets um gute Gemeinschaft.

 

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DEATHFIELD BROTHERS

Die Deathfield Brothers sind ein Motorradclub, der 2017 in Meckenheim gegründet wurde und seit März 2019 der Club-Status hat. Bezeichnend für die Deathfield Brothers sind die Motorräder der Marke Harley Davidson.

 

 

Mitglieder müssen mindestens 21

 

Jahre alt sein, ein eigenes Motorrad besitzen, das dazu „customized“ („individualisiert“) wurde. Die Deathfield Brothers sehen die Leidenschaft zum Motorrad nicht nur im Fahren, sondern auch darin, Motorräder technisch und im Design individuell anzupassen.

 

Foto und Text: Von Sophia Rogalla, 20.08.2019

http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/Biker-besuchen-Freizeit-f%C3%BCr-Kinder-mit-Behinderung-article4168702.html

Biker zeigen Herz für Kinder

Bereits zum fünften Male richtete der Motorradclub „Deathfield Brothers“ in Zusammenarbeit mit dem Bundeswehr-Sozialwerk eine Charity-Fahrt von Wachtberg zum „Haus des Jugendrotkreuzes“ in Bad Münstereifel aus, wo Kinder mit körperlichem oder geistigem Handicap alljährlich ihre Ferien verbringen.

Wachtberg/Meckenheim:

Denn in der Bildungsstätte „Haus des Jugendrotkreuzes“ in Bad Münstereifel warteten auch in diesem Jahr schon 30 Kinder, die hier alljährlich mit körperlichem oder geistigem Handicap ihre Ferien verbringen. Ihnen eine Freude zu machen, dies haben sich die Motorradfahrer, die alle „Harley`s“ fahren, vor fünf Jahren zum Ziel gemacht und setzen dies auch alljährlich um. Und so freuten sich die Kinder, als die Fahrer mit ihren schweren Maschinen wieder erschienen, um sie darauf – zum Teil aber auch aufgrund der Behinderung im Beiwagen – für eine Runde mitnahmen. Von Berührungsängsten keine Spur – mit viel Spaß und Freude genossen sie das Erlebnis. Und zum Abschluss des Besuchs bekam jedes Kind nach dem gemeinsamen Kaffee-Trinken noch ein T-Shirt als Erinnerung. Finanziert wurde das Event von dem Motorradclub „Deathfield Brothers“, ein Zusammenschluss von motorradbegeisterten Freunden, der sich aus dem Stammtisch der Meckenheimer Custom Schmiede „Deathfield Choppers“ entwickelt hat. Zu den Tour nach Bad Münstereifel hatte sich der Club – der von weiteren Motorradfreunden aus der Region unterstützt wurde - noch zu einem „Biker Frühstück“ am Einkaufszentrum Wachtberg getroffen. Das irritierte wohl einige Anlieger, die die Polizei informierten. Diese war auch vor Ort, nach Klärung der Sachlage konnten das Event und die Tour nach Bad Münstereifel weiter stattfinden. Und auch in kommenden Jahr soll die „CharityFahrt“ wieder stattfinden, versprach Kai Holzhausen: „Dann aber hoffentlich mit besserem Wetter“. Seit März dieses Jahres sind die Deathfield Brothers ein offizieller Motorradclub. Für die Biker bedeutet das: „Natürlich teilen wir in erster Linie die Liebe zu Motorrädern. Wir machen regelmäßige Ausfahrten und mindestens einmal im Jahr machen wir eine große Tour.“ Darüber hinaus verbinde die Mitglieder aber auch eine persönliche Freundschaft

 

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Es war nicht gerade Motorrad-Wetter am Sonntag, als die „Deathfield Brothers“, ein Motorradclub aus der Region, zum fünften Male seine Charity-Fahrt von Wachtberg nach Bad Münstereifel unternahm. Der wolkenverhangene Himmel, die kräftigen Regenschauern, ließen die Teilnehmerzahl in diesem Jahr auf unter 50 sinken. Doch die Aktion ganz absagen, dies kam nicht in Frage.

 

Foto und Text: Von Peter Adolf, 24.08.2019

http://epaper.blickpunkt-meckenheim.de/book/read/id/0002BC948E4B861A


Motorradclub zeigt Herz für Kinder diesjährige Charity-Fahrt wieder ein voller erfolg WACHTBERG/BAD MÜNSTEREIFEL.

Der Deathfild Brothers MC, ein Motorradclub aus dem Großraum Bonn, veranstaltet jährlich in Zusammenarbeit mit dem Bundeswehr-Sozialwerk eine Tour für den guten Zweck. Vergangenen Sonntag fand die fünfte Charity-Fahrt von Wachtberg nach Bad Münstereifel statt.

Ziel der Tour war wie in den vergangenen Jahren die Bildungsstätte Haus des Jugendrotkreuzes, eine Freizeiteinrichtung, in der Kinder mit körperlichem oder geistigem Handicap ihre Ferien verbringen können. Der alljährliche Besuch der Motorradfahrer ist hier inzwischen zu einem Highlight für die Kinder geworden. So warteten einige von ihnen bereits mit eigenem Helm auf die Ankunft der knapp 50 Motorräder, um eine Runde darauf mitgenommen zu werden. Von Berührungsängsten keine Spur: „Es ist toll zu sehen, wie offen die Kinder auf uns zugehen und sich für die Maschinen begeistern“ berichtete ein Fahrer, der dieses Jahr zum ersten Mal dabei war. Zum Abschluss des Besuchs bekam jedes der Kinder noch ein T-Shirt als Erinnerung an das Erlebnis.

Auch für Anwohner der Region Wachtberg war das Event einen Besuch wert. So gab es vor Abfahrt der Motorradfahrer ein offenes „Biker Frühstück“ am Einkaufszentrums Wachtberg. Später lockten dann, neben warmen Speisen vom Eifelgrill, Anblick und Sound der schweren Maschinen zahlreiche interessierte Besucher an.

Finanziert wurde das Event von den Organisatoren der Fahrt, dem Deathfield Brothers MC. Dieser ist ein Zusammenschluss von motorradbegeisterten Freunden, der sich Ende 2016 aus dem Stammtisch der Meckenheimer Custom Schmiede „Deathfield Choppers“ entwickelte. Im März dieses Jahres gaben die Verantwortlichen bekannt, nun ein offizieller Motorradclub zu sein. Was genau das für die Deathfield Brothers bedeutet, erklärte ein Verantwortlicher des Clubs zu Beginn der Veranstaltung: „Bei uns gibt es klare Regeln in Bezug auf das Fahren und den Umgang mit Personen. Wir respektieren alle anderen Motorradclubs, -Freundeskreise, -Stammtische, Interessensgemeinschaften sowie Freebiker. Außerdem übernehmen wir keine Support-Aufgaben für andere Motorradclubs“.

Neben den zehn aktiven Mitgliedern des Deathfield Brothers MCs erschienen am vergangenen Sonntag noch rund 50 weitere Motorradfahrer. Trotz des schlechten Wetters und vereinzelter Regenschauer kamen Teilnehmer aus Dortmund, Aachen, Köln und Region, um den Kindern ein paar unvergessliche Stunden zu bereiten. „Es ist immer wieder großartig, den Kindern gemeinsam eine solche Freude machen zu können“, so der Präsident des MCs. „An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal bei allen Teilnehmern, Freunden und Helfern bedanken. Insbesondere dem Eifel-Grill, Tony´s World of Gummy Bears und der Versicherungen Grohs GmbH, die das Event tatkräftig unterstützt haben“. Er ist sich sicher: Auch im kommenden Jahr wird die Fahrt wieder stattfinden – „dann aber hoffentlich mit besserem Wetter“.

 

Foto von L.Otto

Text von S. Schulke